Mit ihrem traditionellen Dreikönigsapéro ist die SP Muttenz in ihr 100. Jubiläumsjahr gestartet. Rund 80 Gäste wohnten dem spannenden und abwechslungsreichen Gespräch zwischen Alt-Regierungsrat Peter Schmid und Nationalrätin Barbara Gysi bei.
Barbara Gysi, nicht verwandt mit dem deutschen Spitzenpolitiker Gregor Gysi, absolvierte eine Ausbildung als Sekundarlehrerin und Sozialarbeiterin. Bereits früh setzte sie sich gewerkschaftlich für faire Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit ein. Nachdem sie sich im Stadt- und Kantonsparlament in Will und St. Gallen engagierte, war sie in der Wiler Stadtregierung und seit 2011 Nationalrätin, mit Schwerpunkten im Gesundheitsbereich und bei der sozialen Gerechtigkeit.
Zum Zustand der SP äusserte sich Gysi sehr positiv: So verzeichnet die Partei zum ersten Mal seit Jahrzehnten zweimal in Folge einen Mitgliederwachstum – alleine in Baselland wuchs die SP im letzten Jahr um satte 9%! Die vielen Wahlerfolg im letzten Jahr, u.a. die Grosserfolge im Aargau und in Basel-Stadt, zeigen, dass die SP mit ihren Themen wie Erhöhung der Prämienverbilligung, gemeinnützigem Wohnbau und der Abwehr des Bildungsabbaus den Nerv bei der Bevölkerung trifft. Barbara Gysi schätzt es auch, dass die SP als einzige Partei mit Konzepten wie der Wirtschaftsdemokratie, die Zukunft aktiv zum Wohl aller Menschen gestaltet.
Zudem warnte sie vor dem drohenden finanziellen Kahlschlag, der mit der Unternehmenssteuerreform III in der ganzen Schweiz droht: Bei Altersheimen, Kinderkrippen, Spitälern und der Schulbildung müssten Leistungen abgebaut werden. Wer den Service public erhalten möchte, stimmt daher Nein zur USR III.
Beim anschliessenden Apéro mit Dreikönigskuchen wurden diese Themen und viele mehr weiterdiskutiert.
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