Ja zur Zukunft der Pflege

Leserbrief für Muttenzer Anzeiger vom 29. Oktober 2021

Seit vielen Jahren wird von Spitälern, Pflegefachleuten und Gesundheitsökonomen auf den Pflegenotstand hingewiesen. Heute fehlen Tausende von Fachkräften in Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Spitex. Die Menschen in den Pflegeberufen geniessen eine hohe Achtung in der Bevölkerung und wurden während der Pandemie organisiert beklatscht. Die Wirkung des Klatschens hat aber zu keinen wirklichen Verbesserungen beim  Pflegepersonal geführt, die Arbeitsintensität hat höchstens mit der Pandemie noch zugenommen. Die fachlichen Ansprüche an die Pflegenden sind in den letzten Jahren massiv gewachsen, Verantwortung und Kompetenz haben zugenommen. Geblieben ist die hohe körperliche Belastung und die wenig attraktiven Arbeitszeiten im Schichtbetrieb. 

Das Berufsbild der Pflege ist sehr «reichhaltig» geworden, es ist höchste Zeit den Beruf auch «wertvoll» zu machen. Es fehlt nicht an Stellen und die Berufsaufgaben sind super spannend, doch die Fachleute verlassen ausgebrannt ihren Beruf. Mit der Pflegeinitiative werden die wichtigen Punkte die dem Pflegenotstand entgegen wirken adressiert und der Staat in die Pflcht genommen, damit eine ausreichende, allen zugängliche Pflege von hoher Qualität sicher gestellt wird. 

 

Im Sinne von «Taten statt Klatschen» werbe ich für dieses wichtige Anliegen. Legen Sie am 28. November ein «Ja» für die Pflegeinitiative in die Urne und helfen Sie mit, dass in der Schweiz auch in Zukunft kranke und pflegebedürftige Menschen nicht auf sich allein gelassen werden. Gesundheit ist eine der zentralsten Aufgaben und Pfeiler unseres Sozialstaats.

 

Yves Laukemann, Mitglied Gemeindekommission, SP Muttenz

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed